Nienberger Schützen erwarten wegen Umzug weniger Besucher

Münstersche Zeitung

Der Umzug zum neuen Festplatz bereitet den Nienberger Jacobi-Schützen einige Sorgen. Weniger Besucher könnten kommen, befürchtet man, auch sei der neue Festplatz ja noch gar nicht fertig.

Ab diesem Sommer können die Jacobi-Schützen, wie auch die St.-Sebastian-Schützen, den bisherigen Festplatz an der Plettendorfstraße nicht mehr nutzen, da er im Zuge der Nienberger Zentrumserweiterung bebaut wird (wie berichteten mehrfach). So werden die Schützen ihr Festzelt erstmals auf dem Parkplatz vor der Sportanlage des SC Nienberge aufbauen. Da gibt es allerdings noch einige Bedenken und Unklarheiten, wie am Samstag Abend auf der Jahreshauptversammlung der Jacobi-Schützen im Gasthof Zur Post deutlich wurde.

Der Ortswechsel sei mit der Stadt zwar längst abgesprochen, aber passiert sei bisher nicht viel. Dabei müsse sich, bis der Platz zum Festplatz taugt, noch einiges ändern: „Mehrere Bäume und natürlich die grasbewachsenen Inseln auf dem Parkplatz stehen entspannten Festlichkeiten im Weg“, hieß es. Außerdem müsse die Stadt den geplanten Standort der Vogelstange erst noch genehmigen und auch die Übernahme der entstehenden Kosten sei noch nicht geklärt.

Zu weit vom Ortskern
Die Bruderschaft hat auch Bedenken wegen der großen Entfernung zum Ortskern. „Wir haben Angst, dass in diesem Jahr weniger Besucher zu unserem Schützenfest kommen. Der Weg ist für viele sehr weit“, sagt Pressesprecher Herbert Hüning. „Wir wissen einfach nicht, ob wir genauso feiern können, wie sonst auch.“

Vor dem Schützenfest der Jacobi-Schützen (10. bis 13. Juli) wird auch die St.-Sebastian-Bruderschaft ihr Fest auf den Parkplatz an der Feldstiege verlegen, „eine gute Generalprobe für uns“, sagt Hüning.

Antreten werden die Jacobi-Schützen zum Vogelschießen übrigens nicht wie bisher auf dem Festplatz sondern auf dem Platz vor der St. Sebastiankirche. Von dort aus marschieren sie dann gemeinsam zur Feldstiege. Dort erwartet Hüning ein spannendes Schießen: „Es haben schon viele Schützenbrüder ihr Interesse an einer Regentschaft bekundet“.

Neuer Internetauftritt
Auf der Generalversammlung bekamen die Schützen auch noch einige Ausschnitte aus den Inhalten ihres zukünftigen Internetauftrittes zu sehen. Dieser ist in Kürze zu erreichen. Außerdem machten sich die Jacobi- Schützen Gedanken über das Kaiserschießen, das in diesem Jahr wieder ansteht.

Von Amelie Tokaj
Quelle: MZ

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