Manfred Wilhelmer schießt den Vogel ab

Quelle: WN
Die Schützenbruderschaft St. Jacobi hat einen neuen König: Manfred Wilhelmer holte sich den Titel mit dem 391. Schuss.

Die Königskette erhielt Manfred Wilhelmer bei der Proklamation. Zur Königin erkor er sich Renate Hauling. Foto: hhe

Die Königskette erhielt Manfred Wilhelmer bei der Proklamation. Zur Königin erkor er sich Renate Hauling. Foto: hhe

Ob sich Manfred Wilhelmer während des Umzuges von der Pfarrkirche zum Festplatz eine besondere Strategie ausgedacht hat oder er einfach auf seine Treffsicherheit vertraute, ist nicht bekannt. Ein wenig Glück dürfte auch im Spiel gewesen sein, denn der Holzadler hatte noch nicht allzu viele Federn gelassen, als er nach dem 391. Schuss aus dem Kugelfang stürzte und die Schützen der Bruderschaft St. Jacobi ihren neuen König bejubelten. Mit seiner Königin Renate Hauling wird Manfred Wilhelmer die kommenden zwölf Monate regieren. Den Hofstaat komplettieren Maria und Ludger Häger sowie Andreas und Simone Riemann.

Nachdem tags zuvor bereits die Jungschützen – wie berichtet – gefeiert hatten, setzte sich das Fest am Sonntagnachmittag fort. Die Schützen traten am Kirchplatz an. Von dort aus setzte sich der Zug in Bewegung, vorneweg Oberst Markus Krevert und Adjutant André Andrasch auf ihren herausgeputzten Pferden.

Bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal hielt Ingeborg Hißmann von der Nienberger CDU eine kurze Rede, ehe es schnurstracks zur Vogelstange ging, wo Reinhold Große Dahlmann als noch amtierender Regent den Wettbewerb um seine Nachfolge eröffnete.

Die Sonne im Nacken und das Spiel des Musikzuges in den Ohren, raubten die Schützen dem Königsvogel nach und nach die Insignien. Zunächst ging die Krone an André Andrasch, der Apfel an Bernhard Farwick. Maxim Arndt sicherte sich das Zepter.

Eine Handvoll Anwärter duellierte sich zuletzt noch am Abzug, bis Manfred Wilhelmer den entscheidenden Treffer setzte.

Am Abend ließ der erste Vorsitzende Michael Schöning die Bruderschaft antreten, um die silberne Königskette während der Freiluft-Proklamation offiziell zu überreichen. Kaum zu bändigen waren die vielen Gratulanten, die ihre neuen Majestäten lauthals hochleben ließen. „Jetzt werde ich auch mal in der Kutsche abgeholt“, freute sich Manfred Wilhelmer spontan auf die kommenden Annehmlichkeiten.

Lange konnte er nach seinem und dem Sieg der Nationalmannschaft aber nicht schlafen, denn schon um 9 Uhr startete am Montag im Zelt das ökumenische Bruderschaftsamt, woran sich nahtlos ein Frühschoppen anschloss. Eine letzte Verschnaufpause bot sich nachmittags, ehe am Abend die Polonaise vom Kirch- zum Festplatz den letzten Programmpunkt des diesjährigen Schützenfestes einläutete, das mit dem Königsball seinen feucht-fröhlichen Ausklang nahm.

Quelle: WN

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